Auszug aus einem Schreiben der Stadt Springe:

" ... möchte ich mich noch einmal persönlich bei Ihnen und Ihren Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit und das hervorragende Aussschreibungsergebnis bedanken.

... Ich hoffe, dass somit viele Kommunen unserem Weg zur Ausschreibung von Versicherungsdienstleistungen folgen werden"

(Der Stadtdirektor)

NORDSEE-Zeitung Ausgabe: 07.05.01 bis 08.05.01   Ressort: Cuxhaven

Kämmerer entdecken noch Sparchancen

Stadt Springe halbiert Versicherungsausgaben durch Ausschreibung

Kreis Cuxhaven. Bei der Suche nach Sparmöglichkeiten können die Kommunen noch mehr voneinander abgucken. Das ist gestern bei der Fachtagung der rund 40 Kämmerer aus dem Regierungsbezirk Lüneburg in Holßel deutlich geworden: Allein bei den Versicherungen lassen sich die Ausgaben enorm verringern. Eine Halbierung der Kosten erhofft sich die rund 30 000 Einwohner zählende Stadt Springe. Dort zahlte die Kommune bisher jährlich 210 000 Mark – ohne Abwasserbereich – an Versicherungsprämien, wie die Verwaltungsangestellte Stefanie Busche aus dem Kämmereiamt in Springe berichtete. Der neue Vertrag für die 73 zu versichernden Gebäude inklusive Inhalt schlägt nur noch mit 96 000 Mark zu Buche. "Dazu kommt allerdings noch eine Selbstbeteiligung im Schadensfall bis maximal 30 000 Mark. Und eine Glasversicherung haben wir jetzt gar nicht mehr, so dass wir vorsorglich 25 000 Mark für diese Schadensfälle im Etat eingeplant haben", erläuterte Busche. Um sich nicht im Dschungel der Versicherungsanbieter zu verirren, hatte die Kommune einen Versicherungsberater zu Hilfe geholt. "Der Experte, der nicht von den Prämien der Versicherungsunternehmen lebt, sondern von uns bezahlt wurde, hat zunächst die Gebäudedaten erfasst, ein Leistungsverzeichnis erarbeitet, eine Risikoanalyse erstellt und dann europaweit ausgeschrieben." Das Ergebnis ist für Springe finanziell so gut, "dass wir die 23 000 Mark Honorar für den Versicherungsberater gern zahlen", so Busche. "Im Übrigen haben wir jetzt das Leistungsverzeichnis, so dass wir in Zukunft auch selbst ausschreiben könnten, weil wir nun wissen, worauf es ankommt."

Einen ausführlichen Artikel lesen Sie in der NORDSEE-ZEITUNG vom 8.5.01

 

 

 

 

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